



BioPre-Ferment - Entwicklung eines biobasierten Konservierungsmittels durch Abstrom-Fermentation und KI
Der wachsende Bedarf an sichereren und nachhaltigeren Alternativen zu synthetischen Konservierungsstoffen erfordert dringend Innovationen in diesem Bereich. Synthetische Konservierungsstoffe, die häufig aus Erdöl gewonnen werden, werden in einer Vielzahl von Konsumgütern wie Lebensmitteln, Getränken, Kosmetika und Pharmazeutika eingesetzt, um das Wachstum schädlicher Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen zu hemmen. Allerdings stehen diese synthetischen Substanzen, darunter Parabene, Formaldehyd, Calciumsorbat, BHA und BHT, im Verdacht, verschiedene gesundheitliche Risiken zu verursachen, einschließlich Allergien, hormoneller Störungen und potenziell krebserregender Effekte, was zu ihrem Verbot durch Regulierungsbehörden wie die EFSA und die Europäische Chemikalienagentur (European Chemical Agency) geführt hat. Als Antwort auf diese Herausforderung zielt unser Projekt darauf ab, einen bahnbrechenden biobasierten Konservierungsstoff zu entwickeln, der biotechnologisch durch die Fermentation von Abfallströmen hergestellt wird. Dieser innovative Konservierungsstoff wird organische Säuren und Bakteriozine kombinieren, um eine natürliche und effektive Lösung mit einem breiten Spektrum antimikrobieller Aktivität über verschiedene pH-Werte hinweg zu bieten. Darüber hinaus werden wir die Leistungsfähigkeit von KI nutzen, um die Formulierung dieses Konservierungsstoffs zu optimieren und anzupassen. Die KI-gestützte Software wird die optimalen Kombinationen von organischen Säuren und anderen Komponenten vorhersagen, um die Wirksamkeit, Stabilität und Eignung des Konservierungsstoffs für verschiedene Lebensmittel- und Kosmetikprodukte zu verbessern. Dieser neuartige Ansatz stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der natürlichen Konservierungsstoffe dar und bietet eine sicherere und nachhaltigere Alternative zu synthetischen Optionen, während er gleichzeitig den vielfältigen Anforderungen moderner Konsumgüter gerecht wird.
